Dieses Projekt hatte eine langen, komplizierten, aber konstruktiven Werdegang.
Zunächst war ein Neubau geplant, gegenüber der alten Post. Der Entwurf kam vom Büro Fiedler-Aichele aus Stuttgart. Wegen fehlendem Kapital wurde diese Idee verworfen. Neue Besen kehren gut, und besser. Wir bekamen einen neuen Stadtbaumeister Herrn Möser. Ein Segen für den Ort, weil er fair, loyal, zielgerichtet, zurückhaltend dem Ort seinen Stempel aufdrückte.
Der Zufall gab mir nun die Chance in umfangreichen Studien und Vorentwürfen , wie und ob man das Gebäude des alten Kurhauses , Mitten im Ort gelegen, preissparend Umbauen und Erweitern könnte.
Eine Grundidee wurde geboren, vor dem Ganzen, vermittelnd, eine moderne Wandelhalle, endend in einem Trinkpavillon, wo an einem offenen Brunnen, das örtliche Thermalwasser plätschern sollte.
Um das Ganze nun zu bauen, hat man fairerweise den Kollegen aus Stuttgart zur Verstärkung und schnellen Umsetzung als Projektpartner eingebunden. Die Grundidee der Wandelhalle, ist die offene allseitige Verglasung, mit der Dominanz der Horizontalen, aussenliegende Holzstützen, mittig hohe, runde Betonstützen, mit gestaffelten Kapitelen, auf denen filigrane Fachwerkbinder aufliegen. Weiterer Schwerpunkt der Gestaltung war dann das Kurhausstüble, wo zum Bach und Park sich eine externe Gastronomie entwickeln sollte. Schwerpunkt der Planung und versteckt im Untergeschoss, wo alle dienenden Funktionen untergebracht wurden. Das Ganze schlicht, zeitlos in der Gestaltung , Ortsbild prägend.
Nicht unerwähnt sollte sein, dass sich die heutige Verwaltung über alle urheberrechtlichen Bindungen und Moralität hinwegsetzt.